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  • Mobile STEAG-Technik unterstützt Fernwärmeversorgung in Neu-Ulm

    Während einjähriger Bauarbeiten am Fernwärmenetz der Stadtwerke Ulm kommen drei besonders leise, mobile Energiezentralen zum Einsatz

    Ulm/Saarbrücken/Essen. Die SWU Energie GmbH erneuert die Erzeugungsanlagen ihres Fernwärmenetzes. Für die Dauer der Baumaßnahmen an einem zentralen Heizkraftwerk springen drei mobile Energiezentralen mit rund 24 Megawatt Erzeugungsleistung ein. Die Anlagen der Saarbrücker STEAG New Energies GmbH (SNE) unterstützen in Spitzenlastzeiten während der Umbauarbeiten in Neu-Ulm die durchgängige Fernwärmeversorgung in der Stadt.

    „Bei den drei mobilen Energiezentralen, die wir einsetzen, handelt es sich um Hochdruck-Heißwasseranlagen mit einem maximalen Druck von 16 bar. Sie können das Fernwärmewasser auf bis zu 160 Grad erhitzen“, sagt Stefan Gouverneur, Koordinator „Mobile Energieversorgungen und Wärmeversorgungen Süd“ bei der SNE. Zwei der mobilen Energiezentralen haben eine Erzeugungsleistung von je 9,4 Megawatt (MW); die dritte bringt es auf 5 Megawatt.

    „Mit ihnen sorgen wir dafür, dass auch während der kalten Jahreszeit niemand in Neu-Ulm frieren muss“, betont Stefan Gouverneur und ergänzt weitere technische Details: „Um die geforderte Netzleistung zu gewährleisten, stellen wir pro Anlage je eine Umwälzpumpe zur Verfügung, die das heiße Wasser in die Leitungen befördert, damit es von dort in die Heizkörper der Fernwärmekunden gelangt.“

    Zufriedene Stadtwerke
    „Wir hatten weitere Anforderungen an die geliehenen Anlagen: Neben der integrierten Pumpleistung sollten die Anlagen auch besonders leise und emissionsarm sein, da sie mitten in der Stadt in Wohngebieten stehen“, sagt Klaus Eder, Geschäftsführer der SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH. „Ich bin froh, dass wir mit STEAG einen Partner gefunden haben, der uns dieses Maß an Versorgungssicherheit und Servicequalität passgenau anbieten konnte.“

    Zufrieden zeigt sich auch STEAG: „Mit der nun gefundenen Lösung stellen wir einmal mehr die vielfältige technische und energiewirtschaftliche Kompetenz von STEAG bei der Planung und Umsetzung von Lösungen für komplexe, energiewirtschaftliche Kundenanforderungen unter Beweis“, sagt Thomas Billotet, Sprecher der SNE-Geschäftsführung. „Nicht umsonst lautet unser Motto: ‚Wir sorgen für sichere Energie. Jetzt und in Zukunft.“

    Umfangreicher Anlagenpark für vielseitige Kundenanforderungen
    Insgesamt hat die SNE, eine Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens STEAG GmbH, mehr als 40 mobile Energiezentralen in ihrem Anlagenpark. Darunter sind Niederdruckheißwasser-, Hochdruckheißwasser- und Dampferzeugungsanlagen mit Erzeugungsleistungen von zwei bis zu 9,4 MW bzw. ein bis 14 Tonnen Dampfproduktion pro Stunde.

    Alle Aggregate bestehen aus Kessel, Feuerung, Wasseraufbereitungsmodulen, Umwälzpumpen und Druckhaltesystemen. Sie können sowohl mit Öl als auch mit Erdgas betrieben werden und kommen sowohl bei Industriekunden als auch Fernwärmeversorgern zum Einsatz. Meistens sind die Einsätze nur vorübergehend: für die Erschließung neuer Versorgungsgebiete, bei größeren und länger andauernden Störfällen, zur Besicherung von Lastspitzen – oder eben während Umbau- oder Instandsetzungsarbeiten an bestehenden Wärmenetzen. „Grundsätzlich sind aber auch Dauerversorgungen mit Leihzeiten von mehr als einem Jahr möglich“, sagt Stefan Gouverneur.