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  • STEAG verkauft Anteile an Auslandskraftwerk

    Weiterer Schritt zur Dekarbonisierung des Konzerns // Miteigentümer Aboitiz übernimmt Mehrheit des Kraftwerks Mindanao

     

    Essen/Mindanao. STEAG trennt sich von einem Großteil der Anteile an seinem Kraftwerk auf der philippinischen Insel Mindanao. Käufer ist Mitgesellschafter Aboitiz Power Corp. (APC). STEAG hatte bereits im vergangenen Jahr bekundet, sich von seiner Beteiligung trennen zu wollen und einen Verkaufsprozess eingeleitet. Im Rahmen dessen machte Aboitiz nun von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch.

    Die entsprechenden Verträge wurden am gestrigen 19. Oktober von den Konzernleitungen beider Vertragspartner in Essen zeremoniell unterzeichnet, nachdem die formelle Unterzeichnung bereits am 15. September 2022 stattfand. Der endgültige Vollzug der Transaktion, die einen Wert von rund 36 Millionen US-Dollar hat, steht formal noch unter dem Zustimmungsvorbehalt mehrerer mittelbar beteiligter Vertragspartner sowie philippinischer Behörden.

    Weiterer Schritt zur Dekarbonisierung
    „Mit dem Verkauf vollzieht STEAG einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer Dekarbonisierung des Konzerns“, so Dr. Ralf Schiele, der in der STEAG-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet.

    Bis auf Weiteres wird STEAG aber noch Minderheitsgesellschafter der STEAG State Power Inc. (SPI), der Eigentümer- und Betreibergesellschaft des Kraftwerks Mindanao, bleiben. „Da der zweite Mitgesellschafter, die La Filipina Uy Gongco Corporation, von ihrem proportionalen Vorkaufsrecht nicht Gebrauch gemacht hat, halten wir weiterhin rund 15 Prozent der Betreibergesellschaft, sind aber weiterhin bestrebt, auch diesen Minderheitsanteil zu verkaufen“, so Ralf Schiele.

    Allerdings bleibt STEAG längstens nur bis 2031 in Mindanao investiert, da im Rahmen eines „Build-Operate-Transfer-Modells“ für diesen Zeitpunkt von Anfang an im Gesellschaftervertrag ein Eigentumsübergang des Kraftwerks an den staatliche Energieversorger und Netzbetreiber Power Sector Assets and Liabilities Management Corporation (PSALM) vorgesehen ist.