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  • Fernwärmeversorgung und Geothermie in Erding

    Die Ausgangssituation
    Das Ende einer Erdölbohrung im Jahr 1983 bedeutete für den Zweckverband für Geowärme
    Erding den Anfang eines zukunftsweisenden Geothermie Projektes. Denn man fand bei einer
    2.359 Meter tiefen Erdölbohrung zwar kein Erdöl, aber 65 °C warmes Thermalwasser in
    einer Wasser führenden Schicht zwischen 1.800 und 2.200 Metern. Aus diesem Aquifer
    fördert heute der Zweckverband für Geowärme Erding das heiße Wasser an die Oberfläche.
    Damals hatte das nach Erdöl bohrende Unternehmen dafür jedoch keine Verwendung.
    Stadt und Landkreis Erding entschlossen sich zur Übernahme und Nutzung der Bohrung Erding 1.
    Das war im Jahr 1989 der Startschuss für das „Geowärmeprojekt Erding“.

    Die Zielsetzung
    Ziel war es, mit dem Zweckverband Geowärme eine der größten Fernwärmeversorgungen auf Basis Tiefen- Geothermie zu bilden. Zum anderen sollte für die weltweit größte Therme ein umfassendes Energiekonzept umgesetzt werden.

     

    Die Lösung
    Für den Stadt- und Landkreis Erding betreiben wir heute zwei Geothermieheizwerke mit angeschlossener Fernwärmeversorgung. Einzigartig ist die Mehrfachnutzung des in Erding geförderten Thermalwassers.  Dieses sorgt in vielen Erdinger Haushalten, Betrieben und Gebäuden für zuverlässige Wohlfühlwärme. Das Thermalwasser wird aber auch als Badewasser für die größte Therme der Welt aufbereitet. Gleichzeitig ist die Therme der größte Fernwärme-Kunde, mit einem Anschlusswert von rund 15 MW, was vergleichbar ist mit 1.000 Einfamilienhäusern. Darüber hinaus hat Iqony Energies für die weltweit größte Therme ein umfassendes Energiekonzept geplant, alle Anlagen gebaut und betreibt sie nun. So wurde eine KWK-Anlage mit zwei hochmodernen BHKWs zur Eigenstromerzeugung errichtet.